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DER MADONNA-EFFEKT
„Jung durch Sport? Aber Ja!“
GO FOR GOLD
„Als Leistungssportler muss er auch mal seine Beine
hochlegen und einfach nur mal die Glotze anmachen.“
16. Juni 2016

DER MADONNA-EFFEKT

Bislang hat man angenommen, dass Muskeln nur etwas mit Eitelkeit und Egomanie zu tun haben, und sie folglich als Teil des modernen Schönheitswahns abgeschrieben. Doch Untersuchungen beweisen, dass gerade Krafttraining und eine starke Muskelaktivität einen regelrechten Anti-Aging-Effekt haben. Mehr Muskeln = jünger, vitaler, intelligenter und glücklicher. Das Paradebeispiel: Madonna.

 

Was sich anhört wie ein Werbeversprechen aus einer PR-Abteilung, ist tatsächlich nachgewiesen worden: In Dänemark fanden Forscher heraus, dass Muskeln chemische Signale freisetzen, die Fettdepots auflösen, das Immunsystem positiv beeinflussen, Diabetes verhindern, Blutdruck senken und sogar auf die Gehirnleistung einwirken können. Die Botenstoffe sind der Grund dafür, dass Bewegung bei vielen Krankheiten hilft, denn sie nehmen maßgeblichen Einfluss auf den Stoffwechsel. Obwohl man dem maßvollen Sporttreiben schon immer viele positive Effekte zugeschrieben hat, ist diese Erkenntnis dennoch bahnbrechend, denn erstmals wurden chemische Zusammenhänge zwischen Muskelaktivität und Jugend, Intelligenz, Gesundheit und Zufriedenheit nachgewiesen.

3. Dezember 2008

GO FOR GOLD

Er ist zwanzig, lebt in Sydney und hat einen Freund, der Lachlan heißt. Schade eigentlich, aber die Besten sind ja bekanntlich schnell vergriffen. Matt liebt die Simpsons und natürlich „Queer as Folk“. Kein Wunder, als Leistungssportler muss er auch mal seine Beine hochlegen und einfach nur mal die Glotze anmachen. Das hat er sich auch richtig verdient, denn dieses Jahr lief für den begnadeten australischen Kunstspringer in der Tat fantastisch. Als Kind hat er seine Zukunft nie im Sport gesehen. Er selbst fand sich zu unsportlich. Stattdessen ließ er sich lieber mit 14 die Zunge piercen. Das rebellische Statement trägt er immer noch, schließlich stört es nicht beim Medaillengewinnen. Manche bezeichnen ihn gerne als „unkonventionell“. Gut so, denn Matthew Mitcham holt trotzdem oder gerade deswegen seine Goldmedaillen – wie gerade bei den Olympischen Spielen in Peking als erster geouteter Olympionike überhaupt!